Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels 17. Kommunikationsabend

Kommunikationsabend 2020: „Lassen Sie es uns gemeinschaftlich angehen. Ich zähl auf Sie!“

Getränkefachgroßhandel erzielte 2019 reales Plus von 0,7 Prozent

Entwicklungen und Veränderungen in der Branche

von Monika Busch

„GETRÄNKE. GROSS. HANDELN.“ lautete auch diesjährig das Motto des 17. Kommunikationstreffens des Bundesverbands des Deutschen Getränkefachgroßhandels in Berlin. Im letzten Jahr war die alljährliche Veranstaltung erstmals unter dieses Motto gestellt und zugleich das 120-jährige Jubiläum des Verbandes gefeiert worden.
Erneut versammelten sich Gäste aus den Bereichen Getränkeherstellung, Getränkegroß- und -einzelhandel, Inhaber, Vorstände und Geschäftsführer der maßgeblichen Unternehmen der Brau- und Brunnen- sowie Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränkeindustrie, Präsidenten und Geschäftsführer der dazugehörigen Verbände sowie die Entscheider großer Teile der Top 100 des deutschen Getränkegroß- und einzelhandels und ihrer wirtschaftlichen Kooperationen.

„Anlässlich der Jubiläumsveranstaltung des Verbands stand ich gemeinsam mit Eric Boecken auf der Bühne in Bonn, und wir übernahmen die Amtsgeschäfte des Verbands von den beiden Vorgängern im Amt, Peter Sagasser und Günther Guder.

Heute – ein Jahr später – verrate ich Ihnen nichts Neues, wenn ich Ihnen sage: Wir blicken auf durchaus herausfordernde und turbulente Monate und Wochen zurück. Anhaltende internationale Handelskonflikte sorgen für wirtschaftliche Unsicherheiten, einige Branchen der deutschen Wirtschaft sind von einer konjunkturellen Abkühlung betroffen.
Die Klimadiskussion in all ihren Facetten sorgt für Verunsicherung und ungeklärte Verhältnisse, sodass ein Teil der Unternehmen eher zurückhaltend agiert. Aber auch das innenpolitische Fahrwasser ist unruhiger geworden. So sind die Schockwellen der Ereignisse um die Wahl des Ministerpräsidenten in Thüringen in den vergangenen Tagen und Wochen auch auf bundespolitischer Ebene nach wie vor deutlich spürbar und noch nicht ausgestanden. Ferner sorgen anhaltende innerparteiliche Diskussionen in demokratischen Parteien für Verunsicherung. Die Politik muss sich jetzt zügig sortieren und zur Sacharbeit zurückkehren.

Denn die zu bewältigenden Aufgaben sind nach wie vor zahlreich, und der anhaltende Aufruhr führt zu wachsenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Stabile demokratische Regierungsverhältnisse und die damit einhergehende Sicherheit sind entscheidend dafür, dass Deutschland sich auf dem internationalen Parkett – sowohl politisch als auch wirtschaftlich – klar positionieren kann“, sagte der geschäftsführende Vorstand Dirk Reinsberg in seiner Begrüßungsrede.

Reinsberg appellierte zudem an einen „gesellschaftlichen Zusammenhalt, das Verständnis für den anderen und den gegenseitigen Respekt im Umgang miteinander“. Zivilisierter Dialog lebe von Meinung und Gegenmeinung und werde gekrönt durch den Kompromiss. Daran gelte es zu arbeiten, in politischen Fragen ebenso wie in Fragen der Wirtschaft.
Ein Kernthema des geschäftsführenden Vorstands im Hinblick auf Veränderungen in der Arbeitswelt von morgen: eine gemeinschaftliche Digitalisierung von Prozessen.

„Unternehmer von heute sind gefragt, um dem Arbeits- und Fachkräftemangel zu begegnen und die Chancen der Digitalisierung zu nutzen. Gemeinschaftlich sollten wir daher als Getränkebranche die einmalige Chance zur Errichtung eines einheitlichen Datenpools nutzen, um darauf aufbauend Digitalisierung von Prozessen vorantreiben zu können.
Nicht der kurzfristige Vorsprung Einzelner in der jetzigen Phase der digitalen Transformation wird unternehmerischen Erfolg langfristig sichern, sondern nur ein gemeinschaftlich getragenes, nachhaltiges digitales Fundament wird uns als Branche langfristig den Erfolg bringen, den wir in Abgrenzung zu den digitalen Riesen benötigen.
Zusammen wird uns dies einfacher fallen, und wir werden erfolgreicher sein als im Wettbewerb untereinander. Glauben Sie mir.“ Auf drängende „Systemfragen“ zum Thema Getränkemehrweg seien Lösungen zu finden und Antworten zu geben. Eine objektive, neutrale und analytisch angelegte Prozessanalyse würde …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 04-05/2020