Getränke-GroKo in Berlin

von Monika Busch

Wie in den Jahren zuvor gab es auch diesjährig zum mittlerweile „15. großen Kommunikationsabend“ in der Bundeshauptstadt am 22. Februar ein volles Haus. Rund 570 Manager und Unternehmer aus den Top-Etagen der Getränkeindustrie und des Handels sowie Mitgliedsunternehmen des Bundesverbands nutzten diesen „großen Kommunikationsabend“ für anregende Gespräche und Dialoge – die Plattform für die Branche.

Über 80 Prozent der Teilnehmer kamen aus den Bereichen Getränke­herstellung sowie Getränkegroß- und -einzelhandel. Inhaber, Vorstände und Geschäftsführer der maßgeblichen Unternehmen der Brau-, Brunnen-, Fruchtsaft- und Erfrischungsgetränke­industrie sowie Präsidenten und Geschäftsführer der dazugehörigen Verbände wie auch die Entscheider großer Teile der Top 100 des deutschen Getränkegroß- und -einzelhandels sowie der wirtschaftlichen Koopera­tionen nutzten den Abend für eine rege Kommunikation.

Höchstniveau auch bei dem „Morgen danach“ mit etwa 360 Teilnehmern mit sehr spannenden Vorträgen mit Blick über den Tellerrand hinaus.

Traditionell begrüßte der geschäftsführende Vorstand Günther Guder mit pointierten Ausführungen zu den Kernthemen der Branche: der anhaltenden Wertevernichtung führender Biermarken, der Position zum Mehrwegsystem und seiner Rolle beim Klimaschutz sowie der Bitte an die Hersteller nach Kennzeichnung der Mehrweggebinde mit dem „Mehrwegzeichen“.

„Wir feiern in diesem Jahr die traurigen Jubiläen ‚10 Jahre Wertevernichtung bei Bier‘, aber auch ‚15 Jahre Tiefstpreispolitik der Discounter bei Mineralwasser‘ “, sagte Guder in seiner Begrüßungsrede. Und unermüdlich kritisierte er: „Allein in den letzten vier Jahren wurden konstant weit über 70 Prozent aller namhaften Pilsmarken im LEH zu Aktionspreisen meist unter zehn Euro pro Kasten oder nur leicht darüber verkauft. Ob mit aktiver tatkräftiger Unterstützung mancher Industriepartner oder nicht, möchte ich hier nicht weiter kommentieren. Marken, an deren Aufbau jahrelang mit viel Werbegeld und Schweiß des Getränke­fachgroßhandels gearbeitet wurde – mit Premiumanspruch –, geben das Kommando über ihr Schicksal an der Garderobe des LEH ab, scheinen handlungsunfähig und vor Schreck wie gelähmt. Der deutsche Getränkefachgroßhandel bekennt sich nach wie vor zur markenunterstützenden Vertriebspolitik, allerdings in partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Sie kennen ja den alten Spruch: Partnerschaft ist nicht nur, wenn der Partner schafft.“

Eindringlich appellierte Guder an die erfolgreiche Partnerschaft zwischen Herstellern, GFGH, Handel und Gastronomie, in der die Getränkefachgroßhändler und deren Getränkefachmärkte die Marken stützen. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 4/2018