Niehoffs Vaihinger

von Monika Busch

Wir Deutschen lieben Saft. Jeder von uns trinkt durchschnittlich 33 Liter (2013). Damit sind die Deutschen zwar Fruchtsaftweltmeister, jedoch ist der Markt rückläufig beziehungsweise stagniert. Die Branche ist hart umkämpft, die Handelsmarken mit einem riesigen Absatzvolumen machen es den Premiumanbietern schwer. Der Fruchtsaftmarkt befindet sich seit Jahren in einem kontinuierlichen Veränderungsprozess. Saft wird kaum noch als hochwertiges Markenprodukt vom Verbraucher wahrgenommen, er ist eben ein Getränk. Und aufgrund des Zuckergehalts wird Saft nicht mehr unbedingt als gesund angesehen. Zudem erobern neue Getränke die Gunst der Durstigen.

„Der Joker der deutschen Fruchtsaftindustrie ist nach wie vor der Fruchtsaft, der aus 100 Prozent Obst besteht. Die Sortenvielfalt und die Qualität der Angebotspalette sind in Europa einzigartig. Die Bemühungen der deutschen Fruchtsaftbranche, ein breites Spektrum an Fruchtsäften anzubieten, honorieren die Verbraucher zunehmend.

Trends wie Regionalität, besondere Mischungen und sortenreine Fruchtsäfte setzen sich im Fruchtsaftmarkt zunehmend durch“, sagte Wilfried Bertrams, scheidender Präsident des Verbands der deutschen Fruchtsaft-Industrie e. V., im vergangenen Jahr anlässlich der Mitgliederversammlung in Erfurt. Sicherlich: Auf dem deutschen Fruchtsaftmarkt geht es bunt zu. Aber bei dem Riesenangebot kann der Konsument schnell den Überblick verlieren. Da steht Orangensaft neben Johannisbeernektar, und Apfelsaft wird als klarer, naturtrüber oder von der Streuobstwiese stammender und manchmal auch als sortenreiner Apfelsaft angeboten – und das von einer großen Anzahl unterschiedlicher Marken. Zunehmend ist auch der Trend zu exotischen Sortimentserweiterungen. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 4/2015