Cognac-Jahresbilanz

(bu) Den Zahlen des Bureau National Interprofessionnel du Cognac (BNIC) zufolge verzeichneten die Cognac-Absätze 2014 mit 155,6 Millionen Flaschen bei einem Umsatz von 2,127 Milliarden Euro im Volumen einen Rückgang von 3,6 Prozent.

„Starkes und solides Wachstum“ wird für Nordamerika gemeldet. In den Staaten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA), das im Januar 1994 von Kanada, den USA sowie Mexiko unterzeichnet worden war, stieg der BNIC-Auswertung zufolge Cognac im Volumen um 12,2 Prozent sowie im Wert um 7,9 Prozent, begünstigt vor allem durch den Spitzen­reiter USA mit 59,9 Millionen Flaschen.

Die Antikorruptionskampagne der Chinesen und die anschließende Normalisierung des Markts sorgten in den fernöstlichen Ländern für ein Absatzminus im Volumen von 17,4 Prozent und einen Rückgang im Wert von 21,6 Prozent. Die Ausfuhren nach Europa sanken mit 39,5 Millionen Flaschen um 8,2 Prozent im Volumen und 21,4 Prozent im Wert. In „neuen Märkten“ wurden 9,5 Millionen Flaschen abgesetzt. Fazit des Cognac-Jahres 2014: 38 Prozent der Ausfuhren im Volumen gingen in die NAFTA-Staaten, 30 Prozent in den Fernen Osten und 25 Prozent nach Europa.

Das BNIC ist eine berufsübergreifende Organisation. Es handelt sich um eine privatrechtliche, von den Cognac-Berufsständen finanzierte Einrichtung. Zugleich ist das BNIC auch mit öffentlichen Aufgaben betraut.