Liebe Leser, in dieser Kolumne kommen Sie zu Wort. Schreiben Sie Viktor, er wird auch niemanden verraten. Großes Ehrenwuff!

Viktor

Versprochen ist versprochen, oder: „Das ist nicht meine Hütte“

Hallo, meine Freunde, vor einem knappen Jahr habe ich Euch von unserem neuen Versammlungsleiter und seinen vielen Projekten, welche die Welt verändern sollen, erzählt. By the way: Von den insgesamt 15 ins Leben gerufenen Projekten ist bis heute kein einziges umgesetzt – da hat die Praxis die Theorie wohl eingeholt. Weiter habe ich Euch versprochen, dass ihr die Ersten seid, wenn ich es mir anders überlegen sollte, und ich möchte Euch sagen: Es ist bald soweit.
Der Reihe nach: Ich habe über viele Jahre erfolgreich meine Hundehütte sauber gehalten, die letzten Jahre war sie jeweils die sauberste im ganzen Hunde¬universum. Aufgrund dieser guten Leistungen darf ich jetzt noch weitere Hütten übernehmen, um sie entsprechend zu säubern. Natürlich trage ich dafür die ganze Verantwortung, nur der Fressnapf wird deshalb noch lange nicht voller. Eigentlich sollte ich damit hochzufrieden sein, aber eigentlich ist eine Einschränkung, und ich liebe keine Einschränkungen – vor allem dann nicht, wenn die Lebensqualität darunter leidet. Ja, Lebensqualität, das ist der Hauptgrund, warum ich mich anderweitig orientiert habe.
Das Motto von Mario Barth – „Das ist meine Hütte“ – trifft bei mir nicht mehr zu, denn als Rassehund brauche ich keine Riesenhütte, die keine Individualität zulässt und Werte vorgibt, die nicht gelebt werden. Damit ist meine Hütte sicherlich nicht alleine, auch bei anderen großen Hütten beobachtet man dieses „Phänomen“. Viele meiner Hundefreunde leiden unter diesem „Phänomen“.
Aber bevor ich wie viele Kollegen leide, habe ich die Initiative ergriffen und mich nach einer anderen Möglichkeit der Beschäftigung umgeschaut. Das ist sicherlich nicht einfach, vieles muss hier passen. Individualität mit allem, was dazugehört – der Fressnapf sollte weiter gefüllt sein – ein Umzug kommt nicht infrage – das Umfeld muss stimmen – die Werte, die übers WWW kommuniziert werden, sollen auch gelebt werden, und zwar zuerst vom Chefhund.
Dies alles sollte erheblich zur Steigerung der Lebensqualität beitragen. Ein Traum, nicht wahr? Bei mir scheint dieser Traum in Erfüllung zu gehen – und ich kann nur jedem raten, auch an seiner Traumerfüllung zu arbeiten. Lasst Euch nicht von irgendwelchen Pseudostra¬tegen unterkriegen – am Ende des Tages zählt nur Euer Wohl und das Eurer Familie!

Enjoy your life …
Euer Viktor