Bionade – Akt 3

Teil der großen Lösung

Regie:
Dr. Oetker/Radeberger-Gruppe

Produzent:
Dr. Manfred Ziegler/ESH
Egon Schindel Holding

Hauptrolle:
Familie Kowalsky

von Monika Busch

Das Kultgetränk solle ein internationales Familiengetränk werden und nicht nur eine Szene-Limo bleiben, lautet der Anspruch der Familie Kowalsky. Mit der Kräuterlimonade hat die Gründerfamilie bisher eine Erfolgsgeschichte geschrieben, und diese soll international fortgeschrieben werden.

Die krisengestählten Familienmitgliederbetonen, dass der Verkauf der Mehrheitsanteile von 70 Prozent (51 Prozent ESH/19 Prozent Kowalsky) an die Radeberger Gruppe KG, Teil der international aufgestellten Oetker-Gruppe, für die Internationalisierung von Bionade ein wichtiger Schritt sei.
Zur Erinnerung: 2002 investierte die ESH, in der die Unternehmensaktivitäten der RhönSprudel-Gruppe vereint sind, 380.000 Euro in die Kult-Limo. Im Gegenzug erhielt die ESH Anteile von 51 Prozent sowie die Vertriebsrechte für Deutschland. Zudem wurde die Abfüllung übernommen. Im September dieses Jahres endete die bisherige Partnerschaft, was durchaus auf mediales Interesse stieß. Schließlich war, wie Kowalsky betonte, die Herkulesaufgabe zu lösen, selbst aktiv einen neuen Partner zu suchen und zu finden. Die Rede war immer wieder von finanziellen Schwierigkeiten der RhönSprudel-Gruppe, die Banken sollen angeblich auf einen Verkauf der Bionade-Anteile gedrängt haben. Es folgte Dementi über Dementi. Kowalsky entschuldigte sich schließlich für die erfolgte 30-prozentige Preiserhöhung im Nachrichtenmagazin Spiegel (dgw 10/09). Es sei nicht seine Entscheidung gewesen, der Mehrheitsgesellschafter, die RhönSprudel-Gruppe, habe ihn dazu gedrängt. Einen angeblichen Bankendruck wies Geschäftsführer Ziegler zurück. Die RhönSprudel-Gruppe stehe auf ertragskräftigen, wirtschaftlich soliden und finanziell absolut sicheren Füßen. „Die Herkulesaufgabe, selbst aktiv einen Partner zu suchen und zu finden“, scheint vorerst gelöst.  An der neuen Gesellschaft sind die beiden Kowalsky-Brüder mit 30 Prozent beteiligt und sollen gemeinsam mit einem …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 11/12/2009