von Monika Busch
Wirtschaftlich gesunden solle das Haselünner Unternehmen, so der Vorstandsvorsitzende Stefan Blaschak. Einspareffekte aus der erfolgten Restrukturierung würden bereits in 2009 die Ertragslage des Unternehmens stärken, lautet das Fazit Blaschaks zum Jahresergebnis 2008.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr bilanzierte die Gruppe im Geschäftsfeld Spirituosen einen Absatz von 107,1 Millionen Flaschen (0,7 Liter). Gegenüber dem Vorjahr mit 104,2 Millionen ein Plus von drei Prozent. Der Exportanteil stieg von 18,1 auf 19,7 Prozent. Mit der Tochtergesellschaft Vivaris wurden im alkoholfreien Geschäftsfeld 1,6 Millionen Hektoliter abgesetzt (Vorjahr: 1,5 Millionen Hektoliter). Ohne Branntweinsteuer addierte sich der Konzernumsatz 2008 auf 199,1 Millionen Euro – ein Plus von sieben Prozent gegenüber dem Vorjahr mit 185,8 Millionen Euro.
Das operative Ergebnis 2008 reduzierte sich von -9,0 auf -5,2 Millionen Euro bei einem Konzernfehlbetrag mit einem Minus von 22,5 Millionen Euro (Vorjahr: -11,4 Millionen Euro). Höhere Aufwendungen für Marketing und Werbung, insbesondere Media-Investitionen zur Stärkung der Markenbekanntheit von Berentzen und Puschkin, hätten neben außerordentlichen Aufwendungen von rund 14 Millionen Euro das Konzernergebnis belastet.
Ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm sei bis Ende 2008 in Verwaltung, Vertrieb und Produktion zur Steigerung der Ertragskraft umgesetzt worden. Die Konzernbilanzsumme sank von 190,6 Millionen auf 171,4 Millionen Euro. Das Eigenkapital mit 27,9 Prozent der Bilanzsumme reduzierte sich von 70,2 Millionen auf 47,7 Millionen Euro.