Discount hat deutsche Weine im Visier

von Monika Busch

Urlaub in Deutschland liegt wieder im Trend, zur Freude Aller die mit dem Tourismus in irgendeiner Art verbandelt sind. Nord- und Ostsee, Städte, wie beispielsweise Berlin, Hamburg und München oder Regionen wie das Sauerland, der Harz und der Hunsrück erfreuen sich einer erhöhten Beliebtheit.

Zu den Urlaubsfreuden im eigenen Land zählen zunehmend der Genießer- und Wellnessurlaub. Und dies ist mittlerweile quer durch die Bundesrepublik möglich.
Viele deutsche Winzer haben das erkannt und bieten in allen dreizehn deutschen Anbaugebieten Erlebnis- und Genussprogramme an. Denn, wo Wein wächst, ist die Landschaft schön, für Leib und Seele wird bestens gesorgt, das Leben hat einen ruhigeren Rhythmus. „Viele Winzer haben kräftig investiert, um ihren Gästen das Beste bieten zu können: das reicht vom gemütlichen Gästezimmer mit Frühstück bis zum Schloss-Ambiente mit Sterne-Restaurant“, betont Monika Reule, Geschäftsführerin des Deutschen Weininstituts (DWI) in Mainz.
Nichts ist „unmöglich”: Kellereibesichtigungen, Weinbergswanderungen, Drachenfliegen, Kajak fahren oder Freeclimbing und dazu eine Vielzahl von Wellnessangeboten einschließlich Vinotherapie. Nicht zu vergessen, die Weinfeste und Veranstaltungen in den Regionen. Zudem gibt es in den jeweiligen Gebieten eine Vielzahl von kulturhistorischen Zielen, wie Schlösser oder Burgen, Klöster und historische Städtchen, die besichtigt werden können. Die Vielfalt aus allen deutschen Anbaugebieten ist mehr als eine Reise wert, sei es für ein verlängertes Wochenende oder entspannten Wochenurlaub. Immer dabei: die Gastfreundschaft der Winzer und natürlich die Verkostung der edlen Tropfen – und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Gäste mit gut gefülltem Kofferraum die Heimreise antreten. Sehr gut für die Winzer und deren Regionen mit Infrastruktur, denn der Discount erschwert zunehmend – allem voran Aldi – den deutschen Winzern die ohnehin nicht gerade einfache Situation.
Einkaufsmacht Discount
Rund ein Viertel der Weinkäufe (etwa 400. Mio. Flaschen) werden mittlerweile von den deutschen Haushalten aus Aldi-Regalen gedeckt. Und nun will der Discounter „mit Spitzenwinzern punkten“ (dgw 10/07). Passend zu den Weihnachtseinkäufen standen im letzten Jahr Top-Weine, die bisher im Fachhandel zu beziehen waren, bei Aldi Süd in den Regalen. Ebenso bei Aldi präsent, die deutschen Spitzenwinzer Raimund Prüm (Mosel) und Fritz Keller (Kaiserstuhl). Und mit Hans Lang aus dem Rheingau ist seit…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 04/2008