DEHOGA: Gastgewerbe-Bilanz „durchwachsen“

(tido) Viele Hoteliers und Gastronomen kämpften noch immer mit sinkenden Umsätzen, so das Ergebnis des Branchenberichtes des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA). Auch nach Einschätzung des Statistischen Bundesamtes hat der leichte konjunkturelle Aufschwung das Gastgewerbe noch nicht erreicht. 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr setzte das Gastgewerbe von Januar bis September 2007 um, was preisbereinigt laut DEHOGA ein Minus von 2,8 Prozent ausmacht. „Das Konsumklima hat sich wieder eingetrübt“, so die Einschätzung von DEHOGA-Präsident Ernst Fischer, der als Gründe die Mehrwertsteuererhöhung sowie steigende Lebensmittel- und Energiepreise ausgemacht hat. Schließlich könnten die Gäste ja nicht mehr das Geld, welches sie an der Tankstelle ausgeben würden, „in unseren Betrieben lassen“. In der Hotellerie sieht es laut Fischer besser als im Branchendurchschnitt aus, so habe die weltweite „Deutschland-Begeisterung“ weiter angehalten. Die Zahl der Übernachtungen im Beherbergungsgewerbe ist in den ersten neun Monaten des Jahres um drei Prozent auf 285 Millionen gestiegen, auch die Zahl der ausländischen Übernachtungen stieg nochmals um drei Prozent an. Vor allem profitierte davon die Marken- und Stadthotellerie, einen Boom verzeichnet auch die Systemgastronomie, während die klassische Individualgastronomie mit Umsatzeinbußen kämpft. Diese, so wird allgemein befürchtet, werden sich insbesondere in Bars, Kneipen und Diskotheken nach Einführung der gesetzlichen Rauchverbote in den jeweiligen Bundesländern noch verstärken.