Spirituosen: Rückblick 2006 – Wodkas „reine Seele“ – Gesellschaftliche Verantwortung

von Monika Busch
„Unter den insgesamt noch schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zeichnete sich der deutsche Spirituosenmarkt im Jahr 2006 durch eine relativ stagnierende Konsumentwi-cklung aus und lag damit im Trend der allgemeinen konjunkturellen Entwicklung des privaten Konsums“, lautet das Fazit des BSI-Präsidenten Wilfried Mocken zu den generellen Marktgegebenheiten.
Der Spirituosenabsatz – in 2006 von rund 760 Millionen 0,7-Liter-Flaschen und einem Pro-Kopf-Verbrauch von 5,7 Liter – entspricht dem Vorjahresniveau. Statistisch konsumierte jeder Bundesbürger rund 145,8 Liter alkoholhaltige Getränke, der Anteil von Spirituosen lag bei 3,9 Prozent. Mit 69 Prozent blieb die Käuferrreichweite konstant. Mit etwa 422 Millionen (-0,3%) 0,7-Liter-Flaschen vereinnahmt der LEH rund 69 Prozent des Spirituosenabsatzes. Mengenmäßig liegen mit 37 Prozent die „klaren Spirituosen“ an der Spitze, gefolgt von Likören (ca. 26%) und Weinbrand/Cognac (ca. 18%). Der Importanteil im Jahr 2006 kommt mittlerweile mit 353 Millionen 0,7-Liter-Flaschen auf 40 Prozent, so die vorläufigen Ergebnisse des Statistischen Bundesamtes. Demgegenüber steht ein Exportanteil von rund 166 Millionen 0,7-Liter-Flaschen.
Berichtet wird für 2006 von einer relativ stabilen Umsatzentwicklung mit rund 4,5 Milliarden Euro inklusive Branntweinsteuer von 2,16 Milliarden Euro. Die dramatische Konzentration der Branche ist nicht aufzuhalten. In den vergangenen zwölf Jahren reduzierte sich die Zahl der Beschäftigten um 3.548 oder um 50,2 Prozent. Die Anzahl der Betriebe verminderte sich um 38, beziehungsweise 32,8 Prozent auf aktuell 78 Betriebe mit insgesamt 3.517 Mitarbeitern (-192).

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 08/09/2007