Ernährungsindustrie sorgt sich um Rohstoffpreise

Konkurrenz mit Energieerzeugern um Ressourcen
von Timur Dosdogru

Den positiven Schwung aus dem Jahr 2006 hat die deutsche Ernährungsindustrie nach eigenen Angaben bis ins erste Quartal des laufenden Jahres halten können. Laut der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE), Berlin, verzeichnete die Branche zu diesem Zeitpunkt einen Umsatz von 36 Milliarden Euro, was einem Umsatzplus 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Vor allem der Export laufe auf Hochtouren, heißt es, in den ersten drei Monaten des neuen Jahres seien Lebensmittel im Wert von 7,8 Milliarden Euro ins Ausland gegangen. Die Exportquote stieg um 10,9 Prozent, die Ausfuhren gelten nach wie vor als wichtigster Wachstumsträger der Branche, die das Geschäftsjahr 2006 mit einem Umsatz von 138,2 Milliarden Euro und einem nominalen Wachstum von 3,4 Prozent abgeschlossen hatte (preisbereinigt 2,2 Prozent). Erstmals wurde damit bei den Ausfuhren die 30-Milliarden-Euro-Grenze überschritten (32,1 Milliarden).
Das im Inland hart umkämpfte Lebensmittelgeschäft konnte den Umsatz nur um 1,8 Prozent auf 106,1 Milliarden Euro steigern. Die Branche sieht aber einen Zusammenhang zwischen dem deutlichen Rückgang der Arbeitslosigkeit und der Belebung des privaten Konsums. Auch im Handel habe das Geschäft laut GfK um zwei Milliarden Euro beim Umsatz zugelegt. Weil die Umsätze mit Gütern des täglichen Bedarfs im Einzelhandel im ersten Quartal 2007 um 2,3 gestiegen sind, geht die Branche davon aus, dass die höhere Mehrwertsteuer für das Gesamtjahr keinen spürbaren Nachfrageeinbruch auslösen wird.
Umsatzzuwächse wurden vor allem bei alkoholfreien wie auch alkoholischen Getränken und Süßwaren verzeichnet, was allerdings auch auf das gute Frühjahrswetter und das

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 06/07/2007