Deutscher Getränkefachgroßhandel zeigt sich für 2007 etwas verhaltener

Optimistische Prognosen nach unten korrigiert: „Eher durchwachsen“
von Timur Dosdogru

„Leider müssen wir unsere Aussichten revidieren“, drückt Verbandschef Günther Guder die ursprünglich vom Bundesverband des Deutschen Getränkefachgroßhandels noch im Juni diesen Jahres getragene Woge des Optimismus etwas nach unten. Da hieß es nämlich noch, es scheine so, dass für 2006 „der Aufschwung beim Getränkefachgroßhandel angekommen ist“, geprägt von der Hoffnung, die Talsohle sei durchschritten.

Ist sie aber anscheinend nicht. 2006 hat sich nun mal, vor allem auch wegen der Fußball-WM, mehr oder weniger als Ausnahmejahr für den allgemeinen Konsum und für das deutsche Image gezeigt. „Das Jahr 2007 läuft wirtschaftlich gegen die Fußball-Weltmeisterschaft, das warme Wetter und die Mehrweg-Renaissance bei Flaschenbier im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Alle diese positiven Effekte fehlen 2007, zusätzlich erschwert durch die Erhöhung der Mehrwertsteuer seit 1. Januar, die zum Teil nicht in den Preisen weitergegeben werden konnte oder zu Konsumzurückhaltung geführt hat“, so Guders Klage, der noch im Juni auf eine „langsame Abkehr der Konsumenten von der Geiz-ist-geil-Einstellung zu Qualität und regionalen Spezialitäten“ sowie die Segnungen des Einwegpfandes spekuliert hatte. Und jetzt dies.
Um 0,6 Prozent sind die Umsätze bei den GFGH-Mitgliedern laut einer Blitzumfrage im ersten Halbjahr 2007 zurückgegangen. Immerhin, so heißt es, meldeten die Betriebe eine leicht positive Ertragssituation, die aus Rationalisierungseffekten und Kostensenkungen resultierten. Nicht nachvollziehen kann Verbandschef Guder die Meldungen des Statisti…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2007