Brauereilandschaft 2006: David und Goliath

von Monika Busch
Mit 1.284 Brauereien ist die Zahl der deutschen Brauereien im vergangenem Jahr laut Statistischem Bundesamt seit Mitte der 90er Jahre weitgehend konstant geblieben. 1996 existierten 1.276 Brauereien. Die Anzahl gibt statistisch gesehen, so könnte man mutmaßen, keinen Grund zur Beunruhigung. Bei differenzierter Betrachtung steht fest: Die Zahl der kleinen Brauereien einschließlich der Gasthausbrauereien steigt. Die Zahl der Brauereien mit einer Jahresproduktion von 5.000 Hektoliter bis 500.000 Hektoliter vermindert sich zunehmend. 1996 existierten 671 Kleinstbrauereien, 2006 stieg die Zahl derer um 21,6 Prozent auf 816.

Von 552 im Jahr 1996 sank die Zahl der Brauereien von 5.000 bis 500.000 Hektoliter um 23,7 Prozent auf 421 im Jahr 2006. Deutlich zeigt sich die Konzentration bei den Großbrauereien mit mehr als 500.000 Hektoliter. Hier verringerte sich die Anzahl um 11,3 Prozent von 53 im Jahr 1996 auf 47 im Jahr 2006. Tendenz eindeutig, der deutsche Biermarkt wird zunehmend dominiert von David und Goliath. Die weltweiten Brauriesen orten derweil Synergien und ihre Märkte. So wurde in diversen Medienberichten mehrfach über eine eventuelle Fusion der Giganten InBev und Anheuser-Busch spekuliert. Losgetreten haben soll die Gerüchteküche angeblich ein brasilianisches Aufsichtsratsmitglied von InBev, eine brasilianische Zeitung soll über erste Verhandlungen berichtet haben.
Ein Objekt der Begierde seit vielen Jahren von Anheuser-Busch: die tschechische Brauerei Budweiser Budvar. Kolportiert wird, dass die derzeitige tschechische Regierung tatsächlich über einen Verkauf nachdenke. Bis zum Regierungswechsel Anfang diesen Jahres war ein Verkauf der traditionellen Braue…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 04/2007