Radeberger Gruppe KG: Auf Gesellenstück soll Meisterstück folgen

von Monika Busch

Rund zwei Jahre beschäftigte die Integration von Brau und Brunnen die Radeberger Gruppe. Brauereistandorte wurden geschlossen, Arbeitsplätze blieben auf der Strecke, unterschiedliche Mentalitäten galt es zu integerieren. jedoch Marken sollen „keine getötet werden”. Jetzt meldet sich die Radeberger Gruppe KG zurück, nachdem der Mitbewerb die Integrationsphase „legitimerweise ausgenutzt habe”, betont Ulrich Kallmeyer.
Als „strategisches Geschäft der deutschen Bierkultur“ bezeichnete Ulrich Kallmeyer, Vorsitzender der Geschäftsführung, die Radeberger Gruppe KG nach der abgeschlossenen zweijährigen Integration von Brau und Brunnen (BuB) bei der Vorstellung der Jahreszahlen 2005 in Düsseldorf. Regionalität wolle die Gruppe leben und deutschlandweit eine komplette Abdeckung erreichen. Kallmeyer geht von einer weiteren Konsolidierung des deutschen Biermarktes, einhergehend mit rückläufigen Absätzen aus.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 sei lediglich in punkto fortschreitender Konsolidierung eine kleine Ruhephase eingetreten. Zudem würden die neue Pfandregelung ab Mai 2005 und das steigende Niedrigpreissegment für deutlich verstärkten Wettbewerb sorgen. „Die Rückkehr des Einwegs zu Lasten des Mehrwegs sowie das wertschöpfungs- und arbeitsplatzvernichtende weitere Wachstum der gastronomiefernen Billigstbiere“ stünden für die Intensivierung der Konsolidierung, kommentiere Kallmeyer.
Die Radeberger KG sei darauf eingestellt, man akzeptiere die Entwicklung und habe dafür Strategien entwickelt. Marge statt Menge lautet die Devise Kallmeyers und kritisierte hart Mitbewerber, die immer noch mengenfixiert berichten würden. Dabei habe man eine Mengenrechtfertigung überhaupt nicht nötig, dieses führe in eine Sackgasse. …

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 03/2006