Gegenpol: Neue Arbeitsgemeinschaft Private Regionale Brauer Westfalen

Insgesamt acht mittelständische Brauereien haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft „Private Regionale Brauer Westfalen“ zusammengeschlossen, und hoffen nun, sich damit gegen die nationalen und internationalen Bierkonzerne besser positionieren zu können. Der Arbeitsgemeinschaft gehören die Brauereien Herforder, Rolinck (Steinfurt), Barre (Lübbecke), Pott’s (Oelde), Hohenfelde (Langenberg), Westheim (Marsberg), Warburger und Schloßbräu Rheder (Brakel) an. Man wolle die Verbraucher stärker zum Kauf regionaler Biersorten bewegen, heißt es, und dies solle durch eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit erreicht werden. Über Jahrhunderte habe sich in Westfalen eine Bierkultur entwick-elt, die es kaum in einer anderen Region gebe, diese Tradition müsse gepflegt und erhalten werden – und dies gehe wiederum nur durch Unterstützung der Verbraucher: „Es gibt eine Alternative zu Massen- und Konsumbieren.“ Die acht Brauereien verfügen zusammen über ein Ausstoßvermögen von über 1,3 Millionen Hektoliter (600.000 Felsenkeller Herford, 250.000 Rolinck, 200.000 Barre, 90.000 Pott’s, 65.000 Hohenfelde, 60.000 Westheim, 25.000 Warburger, 21.500 Schloßbräu Rheder), insgesamt über 400 Mitarbeiter sind in ihnen beschäftigt. Die unterschiedlichen Größenordnungen seien nicht wichtig, betonen die Unternehmen, alle seien gleichberechtigte Partner: „Unsere Vielfalt ist das, worauf wir stolz sein dürfen. Das müssen wir auch dem Verbraucher klar und deutlich sagen.“ In diesem Frühjahr wollen die Brauer zudem ihre „VII. Westfälische Bierkönigin“ krönen.