Fachpack 2006: Weitere Impulse durch Export

(tido) Die Fachmesse FachPack+PrintPack+LogIntern zeigt vom 26. bis 28 September im Messezentrum Nürnberg, mit welchen Innovationen sich die Branche weltweit an die Spitze gesetzt hat. Rund 1200 Aussteller und über 30.000 Besucher sollen das Messeereignis repräsentieren.

Rund zwei Prozent des Warenwertes entfallen allein in Deutschland auf die Verpackung, das gesamte Volumen für Packmittel und Verpackungsmaschinen wird weltweit auf 400 Milliarden Euro geschätzt. Der deutsche Maschinenbau mit einem Produkt-ionsvolumen von 4,2 Milliarden Euro liegt damit an erster Stelle, vor den USA, Japan und Italien. Beinahe jede dritte Verpackungsmaschine stammt aus der Bundesrepublik und auch die Verpackungshersteller haben auf dem Weltmarkt eine vordere Position inne. Als Wettbewerbsvorteil der deutschen Maschinenbauer gilt vor allem der hohe Automatisierungsgrad, den gerade die westlichen Markenartikelhersteller in der Lebensmittel-, Pharma und Kosmetikindustrie schätzen. Sie brauchen für kleinere Chargen flexible Abfüll- und Verpackungsanlagen, bei denen einzelne Maschinen zu einer Anlage modular zusammengestellt und bei Bedarf umgebaut werden können. Das Auslandsgeschäft der Maschinenhersteller läuft nach Branchendarstellungen „auf vollen Touren“, bei einer Exportquote von durchschnittlich 80 Prozent. Aber auch im Inland scheint wieder Licht am Ende des Tunnels, ein Ende des heimischen Investitionsstaus scheint in diesem Jahr absehbar. Nach einem leichten Zuwachs in 2004 – im Jahr der letzten FachPack – auf 4,2 Milliarden Euro wird in diesem Jahr mit 4,5 Milliarden Euro gerechnet.
Damit hätten die rund 300 deutschen Verpackungsmaschinenhersteller ihre Produktionsleistung seit dem Jahr 2000 um fast ein Drittel erhöht. Ein großes Thema ist die Produktpiraterie, unter der mittlerweile zwei Drittel aller deutschen Maschinenbauer leiden – inzwischen werden nämlich nicht mehr nur Ersatzteile gefälscht, sondern gleich ganze Maschinen. Rund 30 Prozent der befragten Unternehmen schätzen den jährlichen Umsatzverlust durch Produktpiraterie auf fünf Prozent und mehr. Hoffentliches Fazit: Auf der Messe gibt nur Originale zu sehen.