„Erst ploppen, dann …“ – Erotik-Bier aus Flensburg

(tido) Kooperation einmal anders: Die Flensburger Brauerei und das Erotik-Unternehmen Beate Uhse haben ihre Geschäftsfelder projektbezogen miteinander verbunden. Speziell für die Beate-Uhse-Shops braut die nördlichste Brauerei Deutschlands ein Biermischgetränk namens Popp-Bier. Neben den üblichen Zutaten Wasser, Gerstenmalz, Hopfenextrakt enthält es auch Extrakt vom so genannten „Potenzholz“.
Im wahrsten Sinne des Wortes die Stange halten soll als Basis des neuen Getränks die Pflanze Muira Puama aus dem Amazonasbecken Brasiliens, botanisch auch Ptychopetalum olacoides genannt. Sie wird von den Eingeborenen als pflanzliches Aphrodisiakum und Sexualtonikum benutzt. „Erst ploppen, dann poppen“, heißt daher künftig die Devise in deutschen Sex-shops, und nicht nur dort: Auch in der Schweiz, in Österreich und Italien wird das Popp-Bier vertrieben. Am 31. März wurde in der Flensburger Brauerei unter den Augen des Beate-Uhse-Vorstandssprechers Otto Christian Lindemann die erste neutrale 0,33-Liter-Bügelflasche abgefüllt, die Etiketten kommen vom Erotikunternehmen selbst und lassen schon so einen heißen Inhalt vermuten („süffig, wild, anregend geiler Stoff“).
In einer ersten Charge wurden zunächst 48.000 Flaschen (160 Hektoliter) in Sixpacks gefüllt. Beide Unternehmen sehen in dieser Kooperation zwei große Marken, die über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind – fast könnte man dies Stadtmarketing nennen, welches einmal mehr die Sinne anspricht.