Coca-Cola: Neuer weltweiter Markenauftritt

Verbraucherstudie:  Von der Männlichkeit des Müll-raus-Tragens
und Verkehrsregeln-Brechens

von Timur Dosdogru

Eine neue globale Marken-Kommunikationskampagne wurde im September für Coca-Cola auch in Deutschland gestartet. „Live on the Coke side of life“ lautet dabei die zentrale Botschaft, die in den USA bereits im Frühjahr bei den Verbrauchern hohe Imagewerte erreicht haben soll.

Ob die von Coca-Cola in Amerika ausgemachte „optimistische Stimmung in vielen Ländern der Welt“ auch auf den deutschen Markt nach der Fußball-WM übertragen werden kann, bleibt aber erst mal abzuwarten. Der neue Spot soll hier zu Lande „eine positive Grundstimmung“ zum „Dauerthema“ machen, wie es die neue Coca-Cola-Deutschland-Geschäftsführerin Béatrice Guillaume-Grabisch formuliert. Jedenfalls steht der neue Spot für „Das Glück in der Flasche“. Für die Markteinführung von Coca-Cola Zero wurde in Deutschland eine Infratest-Studie über das Konsumverhalten und die Lebenseinstellung junger Männer gestartet – mit teils amüsanten Ergebnissen.
Danach findet fast jeder zweite Mann zwischen 20 und 29 Jahren es männlich, seiner Freundin beim Einkauf die Tasche zu tragen und – bemerkenswert für den Zustand der Nation – jeder Fünfte fühlt sich wie ein richtiger Mann, wenn er den Müll ‘rausbringt oder die Verkehrsregeln bricht (44 Prozent, was eigentlich heißen müsste, dass 44 Prozent der jungen männlichen Autofahrer direkt der Führerschein entzogen werden müsste). Ob sie es allerdings auch täten, sei einmal dahingestellt, schließlich lautet die Frage, was als männlich gilt. 74 Prozent der Befragten bezeichnen sich als Genießer, rund jeder Vierte wählt kalorienreduzierte Produkte und allgemein geht der Trend angeblich zu mehr Genuss, Gesundheitsbewusstsein und einer ausgeglichenen Lebensweise.
Und da hapert es wohl manchmal: Zwei Drittel der Befragten fühlen sich generell in ihrem Leben eingeschränkt, durch Gesellschaft (60 Pro…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2006