Beck`s löscht nicht nur Männerdurst

– Heineken liebäugelt mit Russland
von Monika Busch

„Insgesamt sind wir in der Umsetzung der weltweiten Strategie von InBev jedoch auf gutem Weg, und die bisher erreichten Erfolge spornen uns weiter an. Auch wenn wir den Markt anders angehen als unsere Wettbewerber: Der Erfolg gibt uns recht“, konstatierte Roland Tobias, President InBev Deutschland, Schweiz, Österreich das deutsche Ergebnis im ersten Halbjahr 2006. Trotz einer durchgeführten Preiserhöhung im Februar diesen Jahres habe das Flaggschiff Beck`s um stolze 15 Prozent zugelegt.
Allein im deutschen Markt erziele Beck`s jährlich einen Zuwachs im zweistelligen Prozentbereich. „Dieses Volumen entspricht der Jahresleistung einer mittelgroßen deutschen Brauerei“, merkte Tobias an.
Die Innovationen Beck´s Gold und Green Lemon hätten entscheidend zum Erfolg beigetragen. Die Marke Hasseröder habe mit einem Zuwachs von zwei Prozent die ostdeutsche Marktführerschaft ausbauen können, Franziskaner entspreche dem Vorjahresniveau. Entscheidend für den Erfolg sei, die kompromisslose Orientierung des Unternehmens an den Bedürfnissen der Konsumenten – ein eindeutiger Wettbewerbsvorteil sei das Portfolioangebot. Die deutschen Brauer hätten zulange auf das Diktat von Monomarken gesetzt, auch habe das Image von Bier gelitten. „Bier muss wieder attraktiver und begehrenswerter werden, gerade in der Gastronomie. Die Auswahl muss stimmen, ebenso die Qualität und dafür setzen wir uns mit aller Macht und einer agressiven Strategie ein“, zog Tobias Fazit.
Einen wesentlichen strategischen Bestandteil des belgisch-brasilianischen Biermultis hat die deutsche Unit bereits zu spüren bekommen. Verlagerung nach Tschechien und Ungarn von Teilen der Verwaltung sowie der Exportaktivitäten, hier zu Lande wurden rund 140 Arbeits…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe 10/2006