Tamara Dragus im Gespräch… Marcus Moller-Racke

Offene Türen im Kopf

Eigentlich wollte er Landwirtschaftsminister werden, doch für die Politik hat er mit Sicherheit einen zu guten Charakter: Marcus Moller-Racke, Vorstandsvorsitzender und geschäftsführender Gesellschafter der A. Racke GmbH & Co. KG, Bingen, ist das, was man als Vorzeigeunternehmer der neuen Generation bezeichnen könnte: Schnell im Denken, kooperativ im Handeln, tolerant im Sein. Nach der Maxime „Man muss offene Türen im Kopf haben“, leitet er das 150 Jahre alte Familienunternehmen seit 1991 als einer der führenden Anbieter im Wein-, Sekt- und Spirituosenbereich mit wachsendem Erfolg.

Wer ihn kennen lernt, sollte zuerst zum Kaffee bei seiner Tante vorbeischauen. Frau Dr. Faust ist 82, war Leiterin des Frankfurter Zoos, sitzt im Aufsichtsrat der Racke GmbH und ist schlichtweg beeindruckend. Als persönliche Assistentin von Herrn Dr. Grzimek flog sie schon in jungen Jahren quer durch die Weltgeschichte, zog einen auf Antennen spezialisierten Kormoran in ihrer Wohnung auf oder fuhr mit einem Eisbären in ihrem Cabrio spazieren. Der Mut zum Querdenken ist in den Rackeschen Genen verankert. Ebenso die Liebe zu den Tieren und der Natur. Herr Moller-Racke ist Jäger. Aus Leidenschaft. „Es gibt böse und gute Jäger. Ich gehöre zu den guten.“ Als solcher setzt sich Herr Racke mit Herzblut für das Rotwild ein. Der majestätische Vielender ist vom Aussterben bedroht, zwecks Arterhaltung und Revierverteidigung ist Herr Racke schon bis zum rheinlandpfälzischen Ministerpräsidenten vorgedrungen.
„Wenn ich ein Ziel verfolge, habe ich einen sehr langen Atem.“ Als guter Jäger besitzt Herr Racke natürlich auch einen Hund, genauer gesagt einen Hannoverschen Schweißhund. Glaubt man einer Studie der Universität Texas, lassen die Wesenszüge eines Vierbeiners auf den Charakter seines Herrchens schließen…

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe  11/12/2005