GFGH-Bundesverband beklagt Marken- und Innovationsschwund

Erträge sinken weiter: Getränkeabholmärkte im Kampf mit den Discountern

von Timur Dosdogru

Der Fruchtgetränkeklassiker Capri-Sonne, das weltweit beliebteste Kindergetränk, geht neue Wege in Sachen Ernährungs- und Bewegungsoffensive. Die zur Wild-Gruppe, Heidelberg, gehörigen Deutschen SiSi-Werke haben der industriestaatenbedingten um sich greifenden Bewegungsunfähigkeit und Fettleibigkeit den Kampf angesagt und zusammen mit den Calimera Aktivhotels, der Universität Heidelberg mit den Bereichen Ballschule und Aquafit, dem Nationalen Olympischen Komitee und dem Schwimmverband Nordrhein-Westfalen e. V. das Projekt „Capri Camp“ ins Leben gerufen.

Dieses erste, speziell für Kinder konzipierte, internationale Camp befindet sich in der Woche vom 16. bis 23. August 2005 auf der Kanareninsel Lanzarote, zu dem Capri-Sonne zu 33 Aktivreisen für jeweils drei Personen einlädt. Seit Mai können sich Kinder im Alter von acht bis 14 Jahre bis zum 15. Juli für das Camp bewerben. Im Rahmen der Mitgliedschaft der von Bundesministerin Renate Künast gegründeten Plattform für Ernährung und Bewegung (peb) sieht sich Capri-Sonne besonders verpflichtet, Übergewichtigkeit und Fettleibigkeit (englisch: Obesity) bei Jugendlichen entgegenzuwirken. Die peb-Offensive geht auf eine branchenübergreifende Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation WHO zurück, die 2003 Ergebnisse über die Zahl übergewichtiger Kinder veröffentlicht hat und die seitdem ein öffentlicher Diskussionspunkt sind. Auch nach dem Bundesgesundheitsbericht liegt der Anteil so genannter adipöser Kinder und Jugendlicher in Deutschland für das Jahr 2003 mittlerweile bei sieben Prozent. Als Gründe werden dafür der kontinuierliche Rückgang von Bewegung und Sport ausgemacht. Immer mehr Kinder sitzen zuhause vor dem Fernseher oder Computer anstatt draußen zu spielen und anderweitig aktiv zu sein.
Bei den Kinder-Camps stehen dagegen ausgewogene Ernährung, Aktivität, Spiel, Spaß und Bewegung unter südlicher Sonne im Vordergrund, was nicht nur den Kindern selbst, sondern auch den Eltern vermittelt werden soll. Mit dem Camp soll eine feste Institution geschaffen werden, um einen langfristig gesünderen Lebensstil zu fördern und zu vermitteln. Kinder aus Deutschland, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz können sich in diesem Jahr für das Camp bewerben. Das Konzept soll in den nächsten Jahren weltweit auch in anderen Ländern entsprechend den internationalen Aktivitäten der seit 53 Jahren bestehenden Marke Capri-Sonne umgesetzt werden.
Neben den Deutschen SiSi-Werken stellen die Calimera Aktivhotels als Hauptkooperationspartner in Playa Blanca eine weitläufige Hotelanlage direkt am Meer zur Verfügung, die Planung, Organisation und Durchführung des Sportprogramms auf der Urlaubsinsel übernehmen die Universität Heidelberg und der Schwimmverband Nord-rhein-Westfalen mit sportlicher Kompetenz. Ziele sind, die Teilnehmer in Workshops für alte und neue Ballspiele zu begeistern (Ballschule) und die Ergänzung des Sportprogramms rund um das Element Wasser (Schwimmkurse vom Schwimmverband, Wassergymnastikkurse vom Aquafit-Fachbereich der Universität Heidelberg). Mit einem „Fairplay Parcours“ will das Nationale Olympische Komitee soziale Kompetenz und Fairplay im täglichen Miteinander stärken. Außerdem finden in Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Heidelberg Ernährungsworkshops statt, in denen Kindern spielerisch die wichtigsten Ernährungsregeln sowie gesundes Essen, Trinken und Geschmack vermittelt werden sollen. Gerade dies hält Workshopleiterin und Ernährungswissenschaftlerin Dr. Antje Louis für besonders wichtig: „Die Themen im Camp reichen von Food & Fun über Ernährungspyramide, vielseitiges Trinken und anderes mehr. Bei

Die vollständige Redaktion finden Sie in unserer Print-Ausgabe  06/07/2005