Kulmbacher Gruppe wächst um 13 Prozent

von Timur Dosdogru

Ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2003 verzeichnet die Kulmbacher Gruppe, die insgesamt 3,4 Millionen Hektoliter absetzen konnte, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch unter Bereinigung der Absatzmenge der im Oktober vergangenen Jahres übernommenen Privatbrauerei Scherdel liegt das Wachstum immer noch bei zwölf Prozent. Der Umsatz stieg um elf Prozent von 194 auf 215 Millionen Euro.

Trotz Einwegpfand konnte die Kulmbacher Gruppe sowohl bei Bier als auch bei alkoholfreien Getränken überdurchschnittlich hohe Zuwächse erzielen. Die um sieben Prozent rück-läufigen Umsätze im Einwegbereich konnten mit Mehrweg mehr als kompensiert werden, der Fassbierabsatz mit rund 20 Prozent auf Vorjahresniveau gehalten werden.

Insgesamt beliefert die Gruppe rund 11.000 Gastronomieobjekte. Mit ihren Marken Kulmbacher, Mönchshof, EKU, Kapuziner (Kulmbach), Braustolz (Chemnitz), Scherdel (Hof), Sternquell (Plauen) und Bad Brambacher Mineralquellen (Bad Brambach) konnte die Gruppe ihre Marktführerschaft in Nordbayern und ihre Marktposition in Sachsen weiter ausbauen. Der Rückgang im Einwegbereich konnte mit neuen Bier-Mehrweg-Sechserpacks ausgeglichen werden. Zuwachsraten verzeichneten auch die PET-Mehrwegflaschen des Bad Brambacher Mineralbrunnens. Zuversicht für die Zukunft herrsche auch wieder bei der Privatbrauerei Scherdel, die als führende Marke Nordostoberfrankens das Vertriebsgebiet der Kulmbacher Gruppe abrunde, heißt es. Im vergangenen Jahr wurden hohe Investitionen getätigt, so entsteht derzeit in Kulmbach ein neues Sudhaus, in Plauen und Bad Brambach wurden die Logistikkapazitäten ausgebaut.

Zudem werden in Bad Brambach die PET-Abfüllkapazitäten weiter ausgebaut, um der wachsenden Nachfrage gerecht zu werden. Bis zum 31. Dezember 2003 waren 1005 Mitarbeiter in der Kulmbacher Gruppe tätig, zu Beginn des Lehrjahrs im September wurden 20 neue Ausbildungsplätze geschaffen. Insgesamt werden derzeit 68 junge Leute in Berufen im Brauwesen, im kaufmännischen und im IT-Bereich ausgebildet.

Aufgrund der Absatzentwicklung soll der Hauptversammlung eine Dividende in bisheriger Höhe von zwölf Prozent (31 Cent) je Stückaktie vorgeschlagen werden.