Gold: Rolinck gewinnt Weltpokal beim World Beer Cup

Silber für Schneider Weisse mit „Aventinus Weizendoppelbock”

von Timur Dosdogru

(tido) Da war die Freude groß in der Privatbrauerei A. Rolinck, Steinfurt: nachdem sie schon zwei Silbermedaillen beim amerikanischen World Beer Cup in den Jahren 2000 und 2004 gewonnen hatte, heimsten die Steinfurter diesmal mit der Goldmedaille den Weltpokal ein. Immerhin musste sich Rolinck Pilsener gegen 1566 Einsendungen von 393 Brauereien aus 40 Ländern der Welt durchsetzen.
Dabei hatte alles harmlos angefangen, als vergangenes Jahr die Anregung des Deutschen Brauer-Bundes aufgegriffen wurde, am Wettbewerb teilzunehmen. Klangvolle Namen hochrangiger Brauereien und Braukonzernen aus aller Welt zeigten sich auf der Teilnehmerliste und der damit verbundene hohe Anspruch des Wettbewerbes. Also entschloss man sich zur Teilnahme, „dabei sein“ ist schließlich alles.
Damit die Sache aber noch richtig spannend wurde, kam im Februar auf Anfrage erst einmal heraus, dass Rolinck mit im Rennen um die begehrte Auszeichnung war. Noch spannender wurde es, als es im April hieß, die Brauerei gehöre zu den Medaillengewinnern und solle deshalb bei der Preisverleihung vertreten sein, die für die europäischen Sieger in Höhr-Grenzhausen stattfinden sollte. Umso größer war dann der Jubel, als Geschäftsführer Christian Rolinck und Thomas Bressem, Leiter Produktion und Technik („Headbrewer“) die Goldmedaille von Charlie Papazian, Präsident der Association of Brewers, in Empfang nahmen. Für Christian Rolinck ist dies ein Beweis dass das Rolinck-Qualitätsversprechen „Als wär’s für Sie allein gebraut“ nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. „Mit westfälischer Sturheit“ soll deshalb der Weg der Qualitätsführerschaft auch künftig verfolgt werden: „Deshalb werden wir uns auch nicht auf diesen Lorbeeren ausruhen.“

Auch die Private Weissbierbrauerei G. Schneider& Sohn GmbH konnte sich über eine Silbermedaille freuen. Georg Schneider VI., geschäftsführender Gesellschafter, nahm die Auszeichnung für den Aventinus Weizendoppelbock entgegen und freute sich darüber „als eine aktuelle internationale Bestätigung für unseren hohen Qualitätsstandard“. Der Aventinus wird seit 1907 gebraut und gilt als das älteste Weizenstarkbier Bayerns mit einem Alkoholgehalt von acht Prozent.