Henkell & Söhnlein sieht sich in der Markenpflege bestärkt

von Monika Busch
Die Henkell & Söhnlein-Gruppe erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002 den höchsten Umsatz in der Unternehmensgeschichte. Sichtlich stolz berichtete Dr. Hans-Henning Wiegmann – Sprecher der Geschäftsführung, Marketing und Export der Henkell & Söhnlein Sektkellereien KG – die „wichtigste Message“ bei der Vorstellung am 5. Juni in Wiesbaden.

Zusammen mit den Unternehmen in Österreich, Ungarn, Polen, Tschechien, der Slowakei und Frankreich wurde ein Umsatzplus von 0,7 Prozent oder 4,5 Millionen auf 623,9 Millionen Euro realisiert. Auf das Ausland entfielen 27,3 Prozent, 72,7 Prozent wurden im Inland erwirtschaftet. „Dieses Ergebnis werten wir durchaus als Erfolg, auch vor dem Hintergrund stagnierender bis rückläufiger Märkte in Deutschland,“ bekräftigte Wiegmann. Gewachsen ist das Unternehmen im Umsatz, das Gesamtabsatzvolumen war mit 261,9 Millionen 1/1-Flaschen um 2,6 Prozent rückläufig. Realisierte Preiserhöhungen haben zu Abschmelzverlusten geführt.

Als Glanzpunkte im Sektbereich bezeichnete Wiegmann im insgesamt rückläufigem Sektmarkt (minus 4,8 Prozent laut Verband Deutscher Sektkellereien) den Erfolg von Fürst von Metternich, Söhnlein Brillant und Deinhard. Mit 7,8 Millionen Flaschen stieg der Absatz von „Metternich“ um 6, 2 Prozent. Deinhard erzielte mit 7,1 Millionen Flaschen ein Absatzplus von 5,6 Prozent. Hier sei der Turn-a-round gelungen, Deinhard wachse deutlich, attestierte Wiegmann dem „Sorgenkind“. Der Marktanteil von Söhnlein Brillant erhöhte sich mit 29,3 Millionen verkauften Flaschen (+1,2%) auf 10,4 Prozent. Als „ kraftvollen Motor und starke Säule“ bezeichnete der Unternehmenssprecher Wodka Gorbatschow. Der Sieger des Jahres legte um 17,6 Prozent zu und konnte mit 16,7 Millionen Flaschen die marktführende Position verstärken. Stolz sind die Wiesbadener auch auf den erzielten Absatz von Red Bull. „Mit 170 Millionen verkauften Dosen haben wir seit der Vertriebsübernahme den Absatz versechsfacht. Für den Markeneigner haben wir ein solides Fundament erarbeitet”, sagte Wiegmann nicht ganz ohne Wehmut.

Seit dem 1. Juni 2003 wird der Energy Drink vom Markeneigner selbst vertrieben. Der Abschied hat „keine Flügel verliehen“, aber ganz leicht ist er nicht gefallen. Denn, wie bei allen Marken des Unternehmens wurde auch bei Red Bull „Herzblut“ investiert. Jedoch bei Vertriebs…

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in unserer Print-Ausgabe 06/07/2003