Husumer Mineralbrunnen eröffnet

(tido) Die Stadt Husum hat jetzt “ihren” eigenen Mineralbrunnen: die Husumer Mineralquelle. Sie hat eine besondere Lage, da sie in einem Wasserschutzgebiet liegt, welches 1200 Hektar umfaßt. Dort ist normaler Fahrzeugverkehr untersagt, ebenso wie die landwirtschaftliche Bearbeitung der Flächen. Das Wasser wird aus einem über 8000 Jahre alten eiszeitlichen Vorkommen über 100 Meter tiefe Brunnen gewonnen. Es ist besonders natriumarm, enthält nach Unternehmensangaben keine Nitrite und Nitrate und ist besonders für Babynahrung geeignet. Der Name der Marke lautet “Unser gutes Husumer”.
Mit diesem Projekt starteten die Stadt Husum und die Husumer Mineralbrunnen HMB GmbH & Co KG die Erschließung und Vermarktung eines der angeblich größten Mineralwasservorkommen in Deutschland. Hauptanteilseigner der KG ist die W. Weber GmbH (Vertrieb des Weyher Mineralbrunnens). Die Stadt Husum verpachtet die Brunnen und das Produktionsgebäude an den Husumer Mineralbrunnen, der seine gesamte Energie von den Stadtwerken bezieht. Darüberhinaus partizipiert die Stadt noch am wirtschaftlichen Erfolg mittels Beteiligung über ein Wassergeld.

Der Bürgermeister der Stadt Husum, Cornelius Kohl, Minister Hans Wiesen und die Geschäftsführenden Gesellschafter der Husumer Mineralbrunnen HMB GmbH Reinhold Seidel und Uwe Kohlmann sowie Landtagsabgeordneter Dr. Ulf von Hielmcrone (v.l.) bei der Eröffnungspressekonferenz. Fotos: HMB

Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 18 Millionen Mark, wovon fünf Millionen auf die Stadt und der Rest auf den Husumer Mineralbrunnen entfallen.
Das Husumer Mineralwasser wird sowohl mit Kohlensäure als auch mit wenig Kohlensäure in der 0,7-l-Brunnenmehrwegflasche sowie im 1,5-l-Tetra-Pak ohne Kohlensäure angeboten.
Die Endverbraucherpreise liegen für eine Zwölferkiste bei 7,99 DM und für die 1,5-l-Tetra-Pak-Kartonverpackung bei 1,29 DM.
Die Abfüllkapazität der Glasmehrweganlage beträgt 36.000 Flaschen pro Stunde (pro Jahr 100 Millionen Füllungen), die Tetra-Pak-Antiseptic-Brik-Anlage kann pro Stunde 5000 Packungen mit kohlensäurefreiem Mineralwasser herstellen (25 Millionen Verpackungen jährlich). Zehn feste Arbeitsplätze wurden geschaffen, bei weiterem Ausbau des Betriebes wird mittelfristig mit 50 Beschäftigten gerechnet.
Bereits im Jahre 1990 untersuchten Geologen im Auftrag der Stadt Husum zwei Brunnen bezüglich ihrer Anerkennung als Mineralbrunnen 1994 wurde der Brunnen im Wasserschutzgebiet Rosendahl durch Gutachten des renommierten Institutes Fresenius staatlich anerkannt.
Um die gesamte Bevölkerung Schleswig-Holsteins schnell mit dem neuen Produkt bekannt zu machen werden seit Juli jeden Tag zwei bis sechs Funkspots geschaltet, wobei auch der heimatliche Aspekt besonders betont wird.
Außerdem haben Verbraucher in ausgewählten Märkten die Möglichkeit der Verkostung. Etwa 50 Prozent der Handelspartner in Schleswig-Holstein haben das Produkt gelistet, darunter Plaza, Wandmaker, Sky, Neukauf, E-Center, Supermärkte wie Coop, Edeka Aktiv, im Einzelhandel Edeka und Teile der Spar, außerdem Getränkemärkte wie Riepen und teilweise DGS und führende Getränkefachgroßhändler.

„Unser gutes Husumer” heißt die neue Mineralwassermarke, mit welcher die Verbraucher in Schleswig-Holstein intensiv beworben werden.